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Aus dem "EY Mixed Leadership Barometer Österreich 1/2019" geht nicht nur Erfreuliches hervor: Während der Frauenanteil in Aufsichtsräten im Vorjahr zwar um 4,4% (von 18,8% auf 23,2%) gestiegen ist, ist beim Anteil der weiblichen Vorstandsmitglieder der im Wiener Börsen Index (WBI) gelisteten Unternehmen ein Gegentrend - nämlich ein Minus von 1,2% (von 6% auf 4,8%) zu verzeichnen. In absoluten Zahlen bedeutet das, dass von 186 Vorstandsmitgliedern nur noch neun weiblich sind - zwei weniger als im Vorjahr. 

Eine Pressemitteilung zu den Ergebnissen sowie detailierten Überblick zum Download finden Sie im Link unterhalb.

Für die Juli/August 2018-Ausgabe von "Personalmanager" haben die Gender Career Management Beraterinnen Beatrix Hausner (ÖGUT, Schwerpunkt Gender und Diversity) und Marita Haas (TU Wien, Genderforscherin) einen Beitrag verfasst.

Im ausführlichen Artikel "Auf dem Weg an die Spitze - Erfolgsfaktoren für mehr Frauen in Führungspositionen" setzen sich die beiden mit der Thematik rund um die geringe Anzahl weiblicher Führungskräfte auseinander.

Nachzulesen ist der gesamte Artikel im Link unterhalb.

Über den Zeitraum Sommer bis Herbst 2017 hat Dr.in Martina A. Friedl im Auftrag der AK Wien einige international tätige Unternehmen in Österreich und 5 Expertinnen zum Thema Frauen in technischen-naturwissenschaftlichen Berufen befragt.

In nahezu allen Industrien gibt es deutlichen Handlungsbedarf, wobei eine grundsätzliche Zustimmung zur Umsetzung von Maßnahmen herrscht – allerdings mangelt es vielerorts an einheitlichen Lösungen und messbaren Vorhaben.

Sowohl in Schulen und Universitäten, als auch seitens der Unternehmen wird daran gearbeitet, typische „Männerberufe“ für Frauen attraktiver zu machen. Doch auch Frauen selbst beeinflussen den Einstellungsprozess teils nicht zu ihren eigenen Gunsten – hier liegt es an HR-Abteilungen, dies professionell auszugleichen.

Die ganze Studie im Detail finden Sie im untenstehenden Link.

Eine neue Studie über Mütter am Arbeitsmarkt – durchgeführt von Yvonne Lott, Expertin der Hans-Böckler-Stiftung – zeigt folgende Ergebnisse: Grundsätzlich sind Mütter am Arbeitsmarkt benachteiligt und gehen um ein vielfaches öfter und länger in Karenz als Väter. Des Weiteren sind Mütter mit Kindern unter drei Jahren nur zu 50% erwerbstätig, und davon wiederum die Hälfte in Teilzeit.

Lott hat mithilfe von Daten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) aus den Jahren 2003 bis 2013 unter­sucht, welche Rolle diverse Arbeitszeit-Modelle in diesem Zusammenhang spie­len. Wird beispielsweise seitens des/der ArbgeitgeberIn Gleitzeit angeboten, kehren Mütter nach der Elternzeit eher in den Beruf zurück – haben Frauen flexiblere Gestaltungsmöglichkeiten ihrer Arbeitszeit, steigt die Wahrscheinlichkeit der Rückkehr in den Job sogar um gut 60%.

Diese und weitere Resultate sind detaillierter im Link unterhalb nachzulesen.

In den letzten Jahren hat der Anteil erwerbstätiger Frauen in Deutschland stark zugenommen – im Jahr 2015 betrug dieser fast 70 Prozent (69,8) gegenüber jenem der Männer (77,7 Prozent). Dennoch gibt es nach wie vor eklatante Unterschiede in Bezug auf Arbeitsvolumen, Gehälter und Anteile in Führungspositionen. Jene und weitere Themen sind Bestandteil des öffentlichen Diskurses über Chancengleichheit am Arbeitsmarkt.

Anfang Jänner 2016 trat ein Gesetz für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern in Führungspositionen in Kraft. Bis dato ist weitegehend unbekannt, wie Frauen und Männer ihre Entwicklungsmöglichkeiten wahrnehmen und wie dies von der Personalpolitik potenzieller ArbeitgeberInnen beeinflusst wird. Um in diesem Bereich neue Erkenntnisse zu erschließen, wurde der Monitor für Chancengleichheit von Frauen und Männern am Arbeitsplatz entwickelt – hierfür werden aktuelle Daten der repräsentativen, deutschlandweiten Betriebs- und Beschäftigtenbefragung Linked Personnel Panel (LPP) ausgewertet. Aufgezeigt werden durch den Monitor, wie Förderung durch ArbeitgeberInnen wahrgenommen werden und mit welchen Maßnahmen Betriebe versuchen, den Anteil von Frauen in Führungspositionen zu erhöhen.

Die detaillierten Ergebnisse der Erhebung sind im Link unterhalb nachzulesen.